Die Anforderungen an Berufsschuhen sind in der Norm EN ISO 20347 festgelegt, die besagt, dass solche Schuhe den Träger vor Verletzungen schützen müssen. Diese Verletzungen umfassen jedoch nicht die meisten mechanischen Gefahren. Die Norm schreibt nicht vor, dass Arbeitsschuhe z. B. den Fuß (genauer gesagt die Zehen und Mittelfußknochen) vor Quetschungen schützen müssen. Die wichtigste Anforderung an diese Art von Schuhen ist der Schutz des Fußes vor Verletzungen. In der Sohle des Schuhs befindet sich ein spezieller Metall- oder flexibler Kevlar-Einsatz, der die Fußsohle vor Einstichen schützt, wenn man auf einen scharfen Gegenstand, z. B. einen Nagel, tritt. Ein solcher Einsatz ist mit dem Buchstaben P gekennzeichnet. In der Praxis kann der Einsatz nicht mit einem Hammer, einem Nagel und viel Kraft durchbohrt werden. Auf dem Film können Sie sehen, wie haltbar dieses Element ist.
Schuhe mit einer solchen Einlegesohle sind im Baugewerbe, wo Verletzungen durch herausstehende Nägel die Sohle durchstoßen, sicherlich von Vorteil. Die genauen Anforderungen an Berufsschuhe sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt. Die Kategorie OB ist diejenige mit den geringsten Anforderungen, die Kategorie O5 die mit den höchsten:
Eine weitere Gruppe von Schuhen sind Schutzschuhe (sie sind mit dem Buchstaben P gekennzeichnet, vom englischen “protective”). Für Schuhe dieser Kategorie gelten bereits höhere Anforderungen, die in der Norm PN-EN ISO 20346 festgelegt sind: Zunächst einmal müssen alle Versionen von PB (die schwächste) bis P5 (die beste Version) eine Zehenkappe mit einer Kraft von mindestens 100 J haben. Der Zweck der Zehenkappe ist der Schutz der Zehen. Die Zehenkappe muss außerdem einer Druckbelastung von mindestens 10 kN standhalten können:
Die dritte Gruppe von Schuhen sind Sicherheitsschuhe, die mit dem Buchstaben S aus dem englischen Wort “safety” gekennzeichnet sind. Diese Schuhe müssen wie Sicherheitsschuhe mit einer Zehenkappe ausgestattet sein. Die Norm PN-EN ISO 20345 schreibt jedoch vor, dass die Zehenkappe einer doppelt so hohen Energie, d. h. 200 J, standhalten muss:
Sicherheits- und Arbeitsstiefel werden in vielen verschiedenen Ausführungen hergestellt, so dass Sie das richtige Schuhwerk für Ihren Arbeitsplatz wählen können. Von den anderen, oben nicht erwähnten Eigenschaften sind Schuhe mit Isolierung gegen Hitze (HI-Kennzeichnung) oder Kälte (CI-Kennzeichnung) erwähnenswert. Häufig werden auch rutschfeste und dieselbeständige Sohlen verwendet. Kürzlich wurden die Normen hinsichtlich der Anforderungen an die Indikatoren zur Bestimmung der Eigenschaften von Schuhen überarbeitet. Die ergonomischen Anforderungen an Schuhen wurden präzisiert. Im Inneren der Schuhe dürfen keine scharfen, rauen oder harten Oberflächen vorhanden sein. Auch die Frage der Verführung durch die Zehenkappe und die Einstellung der Verschlüsse wird definiert. Die Schuhe dürfen beim Gehen (auch auf Treppen), Hocken und Knien nicht stören.
Zusätzliche Markierungen für Schuhwerk:
fertiges Schuhwerk:
fertige Schuhe:
P – Durchstoßfestigkeit
A – antielektrostatische Schuhe
C – stromleitendes Schuhwerk
I – Elektroisolierendes Schuhwerk
HI – Isolierung der Unterseite gegen Hitze
CI – Isolierung gegen Kälte
E – Energieabsorption in der Ferse
WR- Wasserbeständigkeit
M – Mittelfußknochenschutz
AN – Knöchelschutz
top
WRU – Wasserdurchlässigkeit und Wasseraufnahme
CR – Schnittfestigkeit
allein
HRO – Widerstand der Unterseite gegen Kontakt mit heißem Boden (300°C/min)
FO – Beständigkeit der Sohle gegenüber Ölbrennstoffen
SRA – Rutschfestigkeit auf mit Natriumlaurylsulfatlösung beschichteten Keramikfliesenböden
SRB – Rutschfestigkeit auf mit Glycerin beschichtetem Stahl
SRC – Rutschfestigkeit auf beiden oben genannten Untergründen