Aus Sorge um die Sicherheit und den Komfort seiner Mitarbeiter ist jeder Arbeitgeber verpflichtet, sie mit geeigneter Schutzkleidungauszustatten. Angemessene Arbeitsschutzkleidung ist nicht nur die Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen, sondern vor allem eine Investition in die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Teams und die Zufriedenheit der Mitarbeiter. Schlecht gewählte Kleidung kann zu Unbehagen führen und den Mitarbeiter sogar zusätzlichen Gesundheits- und Lebensrisiken aussetzen.
Doch wie wählt man Schutzkleidung aus, die allen Anforderungen gerecht wird?
In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Aspekte ein, auf die Sie bei der Auswahl von Schutzkleidung für Arbeitnehmer achten sollten, um den bestmöglichen Schutz und Komfort zu gewährleisten.
Die Zahlen lügen nicht – Arbeitsunfälle sind immer noch ein ernstes Problem.
Nach den vom CSO veröffentlichten Daten gab es im ersten Quartal 2024 insgesamt 15.433 Opfer von Arbeitsunfällen, von denen 74 tödlich verliefen. Zu den wichtigsten Unfallursachen gehören:
- Kontakt mit einem scharfen, rauen, verchromten oder harten Gegenstand,
- Aufprall auf einen feststehenden Gegenstand, Aufprall auf einen sich bewegenden Gegenstand,
- körperlicher oder geistiger Stress,
- Kontakt mit elektrischem Strom, Temperatur, gefährlichen Stoffen oder gefährlichen Gemischen und Materialien, die biologische Schadstoffe enthalten.
In vielen Fällen kann unzureichende Schutzkleidung zu dem Unfall oder seinen Folgen beigetragen haben. Diejenigen, die in folgenden Sektoren arbeiten:
- Verarbeitendes Gewerbe (30 %)
- Handel; Reparatur von Kraftfahrzeugen (13 %)
- Gesundheits- und Sozialwesen (11 %)
- Transport und Lagerung (10%)
- Baugewerbe (5%)
Schutzkleidung kann das Risiko solcher Vorfälle erheblich minimieren. Je nach Art der Arbeit wird sie aus einer Vielzahl von Materialien ausgewählt und verfügt über Schutzeigenschaften gegen unterschiedliche Einwirkungen.
Auf dem Markt ist eine breite Palette von Arbeitsschutzkleidung für verschiedene Branchen erhältlich, darunter:
- Energiewirtschaft
In der Energiewirtschaft, wo die Risiken hoch sind, ist Schutzkleidung unerlässlich. Sie muss einer Reihe von Normen entsprechen (u. a. IEC 61482-2, EN 1149-5), um Schutz vor Lichtbögen, hohen Temperaturen und Stromschlägen zu bieten. Isolierende Handschuhe und Stiefel sowie ein mehrschichtiger Aufbau bieten umfassenden Schutz.
- Chemische Industrie
Die Sicherheit in der chemischen Industrie ist sehr wichtig. Schutzkleidung ist vor allem unter solchen Bedingungen unerlässlich. Um einen maximalen Schutz zu gewährleisten, ist es ratsam, Produkte zu wählen, die der Norm EN 13034 entsprechen. Moderne Lösungen ermöglichen einen dauerhaften Schutz, ohne dass eine erneute Imprägnierung erforderlich ist. Bei intensivem Kontakt mit Chemikalien sind Schutzanzüge, Masken, Handschuhe und Schutzbrillen empfehlenswert. Jedes dieser Ausrüstungsgegenstände spielt eine wichtige Rolle beim Schutz einzelner Körperteile vor schädlichen Substanzen. Denken Sie daran: Richtig ausgewählte Schutzkleidung ist eine Investition in die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer.
- Schweißerindustrie
In der Schweißindustrie ist ein angemessener Schutz von entscheidender Bedeutung. Die Norm EN 11611 legt die Anforderungen an Schweißerschutzkleidung fest, die vor Funkenflug, hohen Temperaturen und Strahlung schützt. Overalls, Schürzen, Handschuhe, Masken und Schweißerstiefel sind wichtige Ausrüstungsgegenstände. Sie erfüllen jeweils spezifische Funktionen, um die Sicherheit des Schweißers zu gewährleisten.
- Baugewerbe
Im Baugewerbe ist die Sichtbarkeit der Arbeiter von größter Bedeutung, um Unfälle zu vermeiden. Die Schutzkleidung in dieser Branche muss der Norm EN 20471 entsprechen, in der die Anforderungen an Warnschutzkleidung festgelegt sind. Reflektierende Westen sollten bei allen Bedingungen mit eingeschränkter Sichtbarkeit getragen werden. Sicherheitshelme schützen den Kopf vor Stößen und herabfallenden Gegenständen, Sicherheitsschuhe mit verstärkten Zehen schützen die Füße vor Verletzungen und Sicherheitshandschuhe schützen die Hände vor Schnitten, Abschürfungen und Chemikalien.
Worauf sollten Sie bei der Auswahl von Schutzkleidungbesonders achten ? Hier sind einige der wichtigsten Aspekte, die Sie beachten sollten.
1. unterschiedliche Branchen und Gefährdungen
Die Art der erforderlichen Schutzkleidung hängt von der jeweiligen Branche und der Tätigkeit ab. Bauarbeiter benötigen zum Beispiel andere Kleidung als Beschäftigte im Gesundheitswesen, und wer bei kalten Temperaturen im Freien arbeitet, braucht geeignete Thermokleidung. Das Verfahren zur Auswahl der Schutzkleidung umfasst eine detaillierte Arbeitsplatzanalyse und Risikobewertung, die von einem Fachmann für Sicherheit und Gesundheitsschutz durchgeführt wird. Dieser ermittelt die potenziellen Gefahren, bewertet die damit verbundenen Risiken und wählt geeignete Schutzmaßnahmen aus, um das Risiko auf ein akzeptables Maß zu reduzieren.
Arbeitsplatzspezifika:
- Die Art der ausgeführten Aufgaben: Die Schutzkleidung sollte entsprechend den spezifischen Gefahrender Arbeit ausgewählt werden. Faktoren wie mechanische Verletzungen, chemische Belastung, extreme Temperaturen oder eingeschränkte Sicht sollten berücksichtigt werden.
- Die Arbeitsbedingungen: Findet die Arbeit im Freien oder in geschlossenen Räumen statt? Welche Temperatur und Luftfeuchtigkeit herrschen vor? Gibt es gesundheitsgefährdende Faktoren, z. B. Staub, Schmutz, Chemikalien?
- Arbeitszeiten: Tag-, Nacht- oder Schichtarbeit können den Bedarf an Kleidung mit ausreichender Sichtbarkeit, thermischen oder reflektierenden Eigenschaften bestimmen.
2. geltende Normen und Anforderungen
Die Wahl der Schutzkleidung sollte auf einer fundierten Bewertung der am Arbeitsplatz vorhandenen Gefahren beruhen. In Polen ist der grundlegende Rechtsakt, der diesen Bereich regelt, das Arbeitsgesetzbuch, das dem Arbeitgeber die Verpflichtung auferlegt, den Arbeitnehmern persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzkleidung) zur Verfügung zu stellen, die der Art und dem Umfang der ausgeführten Arbeit entspricht.
Seit dem 21. April 2018 ist die Verordnung (EU) 2016/425 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2016 über persönliche Schutzausrüstungen in Kraft. Sie hebt die Gültigkeit der bis dahin geltenden RICHTLINIE 89/686/EWG vom 21. Dezember 1989 auf, mit der die Rechtsvorschriften aller EU-Mitgliedstaaten über die Verwendung von PSA harmonisiert wurden.
Schutzkleidung muss den geltenden Gesundheits- und Sicherheitsnormen und -vorschriften entsprechen, um den Arbeitnehmer wirksam vor Gefahren zu schützen. Damit Kleidungsstücke und PSA ihren Zweck erfüllen, sollten sie über die entsprechenden Sicherheitszertifikate verfügen, die ihre Eigenschaften belegen, hochwertig verarbeitet und so gestaltet sein, dass die Arbeitnehmer sie vorschriftsmäßig verwenden möchten. Zertifizierungen sind eine Garantie dafür, dass jeder Stoff und jedes Endprodukt bestimmte Normen erfüllt. Sie ermöglichen es uns, eine fundierte Entscheidung zu treffen.
3Qualität und Komfort – eine Investition in Gesundheit und Effizienz
Bei der Auswahl von Schutzkleidung sollte man nicht nur auf den Preis achten. Wichtig ist, dass die Kleidungsstücke aus hochwertigen Materialien bestehen, die einen angemessenen Schutz und Komfort bieten. Die Schutzkleidung sollte außerdem aus einem Material bestehen, das sich angenehm anfühlt, atmungsaktiv und leicht zu reinigen ist.
Je nach Jahreszeit sollte die richtige Dicke und Art des Materials gewählt werden. Im Sommer sind leichte und luftige Stoffe gut geeignet, während im Winter thermische und isolierende Kleidung unerlässlich ist.
4. individueller Ansatz – jeder Mitarbeiter ist anders
Bei der Auswahl der Schutzkleidung sollten die individuellen Bedürfnisse und die Körperform jedes einzelnen Arbeitnehmers berücksichtigt werden. Es ist wichtig, dass jeder die Möglichkeit hat, Kleidung in der richtigen Größe und dem richtigen Schnitt sowie mit den richtigen Schutzeigenschaften auszuwählen. Eine schlecht sitzende Größe oder ein schlecht sitzender Schnitt können die Bewegungsfreiheit einschränken, Scheuerstellen und Unbehagen verursachen und zu Konzentrationsschwäche und Müdigkeit führen.
- Größe: Die Kleidung sollte der Körperform des Arbeitnehmers angepasst sein, die Bewegung nicht einschränken und die Bewegungsfreiheit für die Ausübung von Tätigkeiten ermöglichen. Die Hersteller bieten eine Vielzahl von Größen an, um allen Körpertypen gerecht zu werden.
- Elastische Einsätze: In Bereichen, die zu größerer Beweglichkeit neigen, wie Ellbogen, Knie oder Rücken, eignen sich elastische Einsätze. Sie erhöhen den Tragekomfort und bieten mehr Bewegungsfreiheit.
- Nicht-Standardgrößen: Gelegentlich gibt es Situationen, in denen maßgeschneiderte Schutzkleidung in Nicht-Standardgrößen benötigt wird (für große, kleine, übergewichtige oder dünne Menschen). Die Möglichkeit, solche Kleidungsstücke maßzuschneidern, ist ein eindeutiger Vorteil eines Unternehmens, das einen solchen Service anbietet.
Aus diesem Grund ist es wichtig, Schutzkleidung von namhaften Herstellernzu wählen , die eine breite Palette von Modellen und Größen anbieten.
5)Ästhetik und Identifikation mit dem Unternehmen
Schutzkleidung kann nicht nur ein Element sein, das die Sicherheit und den Komfort der Mitarbeiter gewährleistet, sondern auch ein wirksames Marketinginstrument, um für das Unternehmen zu werben und die Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Arbeitgeber zu stärken.
- Firmenlogo: Durch die Anbringung eines Firmenlogos auf der Schutzkleidung wird ein positives Image des Unternehmens aufgebaut und die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen gestärkt. Ein einheitliches Erscheinungsbild aller Mitarbeiter in Firmenkleidung stärkt das Gefühl der Teamzugehörigkeit und den Stolz auf die Repräsentation der Marke.
- Farbschema: Schutzkleidung kann dem Farbschema des Unternehmens oder der Branche entsprechen. Dies ist eine einfache Möglichkeit, den Wiedererkennungswert der Marke zu erhöhen und die Professionalität zu betonen.
- Verbesserung der Arbeitsmoral: Wenn sich die Mitarbeiter in ihrer Arbeitskleidung wohlfühlen, kann sich dies positiv auf ihre Arbeitsmoral und Motivation auswirken.
- Verbesserung des Unternehmensimages: Die Investition in hochwertige Schutzkleidung mit der richtigen visuellen Identität stärkt das Image des Unternehmens, das sich um seine Mitarbeiter kümmert und ihnen sichere und komfortable Arbeitsbedingungen bietet.
Denken Sie daran, dass Schutzkleidung nicht nur eine Verpflichtung ist, sondern auch eine hervorragende Gelegenheit, für das Unternehmen zu werben und positive Beziehungen zu den Mitarbeitern aufzubauen.
Zusammenfassung
Die Auswahl der richtigen Schutzkleidung für die Mitarbeiter ist eine wichtige Aufgabe für jeden Arbeitgeber. Arbeitsschutzkleidung sollte einen wirksamen Schutz vor Gefahren bieten, bequem sein und der Figur des Mitarbeiters entsprechen.
Wenn Sie sich für Produkte von renommierten Herstellern wie PW Krystianentscheiden , können Sie sicher sein, dass Ihre Mitarbeiter mit Schutzkleidung ausgestattet sind, die ihre Sicherheit und ihren Komfort bei der Ausübung ihrer Tätigkeit gewährleistet.
Denken Sie daran, dass eine Investition in die Sicherheit und den Komfort Ihrer Mitarbeiter auch eine Investition in den Erfolg Ihres Unternehmens ist.
** Wenn Sie die oben genannten Tipps befolgen, können Sie eine sachkundige Wahl der Schutzkleidung treffen, die Ihren Mitarbeitern optimalen Schutz und Komfort bietet und so die Sicherheit und Effizienz verbessert.